Pop-up Store

Der Pop-up-Store bietet Schülern die einzigartige Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung und dem Betrieb eines temporären Geschäfts teilzunehmen. Dies ermöglicht nicht nur praktisches Lernen, sondern fördert auch ihre persönliche Entwicklung in den Bereichen Unternehmertum, Gastgewerbe und kreative Gestaltung.
Indem sie sich im Pop-up-Store engagieren, können Schüler ihr zukünftiges Berufsleben vorbereiten und ihre Kreativität zum Ausdruck bringen. Sie haben die Chance, innovative Ideen umzusetzen und neue Lösungen für Herausforderungen des Handels zu finden. Dabei lernen sie nicht nur das Zusammenspiel von Marketingstrategien und Verkaufstechniken kennen, sondern entwickeln auch wichtige Fähigkeiten wie Teamarbeit, Kundenorientierung und Problemlösungskompetenz.
Der Pop-up-Store ist jedoch mehr als nur ein temporäres Geschäft - er bereichert die lokale Gemeinschaft auf vielfältige Weise. Durch seine Präsenz wird eine lebendige Atmosphäre geschaffen, in der Menschen zusammenkommen können. Der Store dient dabei nicht als Konkurrenz zu bereits etablierten lokalen Betrieben; vielmehr ergänzt er diese durch sein innovatives Angebot.
Als kultureller Treffpunkt bietet der Pop-up-Store Raum für Begegnungen zwischen verschiedenen Generationen sowie Künstlern aus unterschiedlichen Bereichen. Hier werden Kunstausstellungen veranstaltet oder Workshops abgehalten – alles mit dem Ziel einer aktiven Teilhabe am kulturellen Leben vor Ort.
Insgesamt steht also fest: Die Beteiligung von Schülern an der Gestaltung und dem Betrieb des Pop-up-Stores ist nicht nur eine Chance für praktisches Lernen und persönliche Entwicklung, sondern auch ein Gewinn für die lokale Gemeinschaft. Der Store schafft einen Ort des Austauschs, der Kreativität und Innovation Raum gibt – ein überzeugendes Argument dafür, dass Schüler in diesem Projekt aktiv teilnehmen sollten.

Kurz und knapp

  • Gründung: 2014      
  • Entstehung und Entwicklung: Aus der Unverbindlichen Übung „Soziales Engagement macht Schule“, initiiert und betreut durch die NMS - Lehrerin Elisabeth Schasching, entwickelte sich über die Jahre das Projekt Pop-up & Repair-Store.
  • Preisträger der MEGA - Bildungsstiftung zur Wirtschaftskompetenz 2021; die Weiterentwicklung des Projektes wird von der MEGA Bildungsstiftung mit 37 500€ gefördert.
    Die Gemeinde Ybbsitz stellt der Schule mit dem denkmalgeschützten, alten Bahnhofsgebäude ein eigenes Verkaufs- und Arbeitslokal zur Verfügung.
  • Der Umbau und die Adaptierung der Räumlichkeiten erfolgt in Zusammenarbeit mit der Ybbsitzer Landjugend.
  • Im Juni 2022 stellt die NMS das Projekt „Pop-up & Repair-Store“ in   einem Tag der „Offenen Tür“ erstmals der Öffentlichkeit vor.
  • Die Eröffnung des Pop-up & Repair-Stores erfolgt im Oktober 2022.
  • Im Rahmen der Schmiedeweihnacht am 17.12. 2022 präsentiert die NMS Ybbsitz ihr Projekt einer breiten Öffentlichkeit und verwöhnt ihre Gäste auch kulinarisch mit selbstgemachter Kürbiscremesuppe mit Bauernbrot und Kaffee und Kuchen. Im Pop-up Store werden regionale Produkte aus der schuleigenen Küche (wie Suppenwürze, Kräutersalz, selbstgemachte Kekse) und Produkte aus dem kreativen Werkunterricht zum Verkauf angeboten.

Fächerübergreifend

Alle Unterrichtsfächer sind in das Projekt eingebunden.

Technik und Design:

  • Die Schüler beteiligten sich an den Umbauarbeiten (Abschleifen der alten Möbel; Aufbau der Stehtische; Aufbau von Regalen, Herstellung von Nistkästen …)
  • Aus Zapfen und eingeschmolzenem Kerzenwachs werden Kaminanzünder und Grillanzünder hergestellt.
  • Mit Unterstützung von Lehrer*innen und auch Pensionist*innen sollen alte, kaputte Geräte wieder funktionstüchtig gemacht und so wieder in den Wirtschaftskreislauf eingeführt werden.
  • Aus Stoffen aus dem Secondhand-Laden werden Stofftaschen oder Jeanskörbchen genäht.
  • Plan für die Technikwerkstätte wird erstellt.
  • Bedarf an notwendigen Geräten wird überlegt und der Ankauf wird geplant und durchgeführt.
  • Aus alten Gläsern und alten Konservendosen werden Besteckhalter, Blumentöpfe, Weihnachtsdeko, …. herstellt.

Ernährung und Haushalt:

  • In der schuleigenen Küche werden Produkte aus dem Schulgarten oder aus dem Garten der Eltern, von den Obstbäumen unserer Bauern oder aus Fallobst verarbeitet. Es wird auch eingekocht, konserviert und haltbar gemacht. Dazu zählen: Kräutersalz, Chilisalz, nasse und trockene Suppenwürze, Dörrobst, Apfelspalten, Studentenfutter, Zwetschken-Chutney, verschiedene Marmeladen, Holunderblütensaft, Crackers, ... .
  • Übriggebliebene Schokolade vom Weihnachtsbaum wird eingeschmolzen und aufgepeppt und so selbstkreierte Schokolade in verschiedenen Geschmacksrichtungen erzeugt.
Deutsch:

  • Thema Werbung: soziale Medien; Zeitungsberichte werden geschrieben; Text für einen Folder wird erstellt.

Mathematik und Übungsfirma

  • Preise werden kalkuliert.
  • Abrechnungen (Einnahmen- und Ausgabenrechnung wird erstellt)
  • Wirtschaftskreislauf
  • Beschäftigung mit Steuern
  • Die selbst erzeugten Produkte sollen dann auch direkt im Pop-up Store angeboten und verkauft werden.

Kunst und Gestaltung

  • Logo-Entwicklung
  • Plakate werden erstellt.
  • Preisschilder werden gestaltet.
  • Produkte sollen im Store ansprechend präsentiert werden.

Digitale Grundbildung und Digitale Kompetenz:

  • Projektbegleitung in Bild und Ton
  • Fotos werden gemacht und bearbeitet.
  • Filme werden erstellt und geschnitten.
  • Veröffentlichung in „sozialen Medien“: Instagram: auf der Schulhomepage; Youtube;

In Zukunft sollen auch noch weitere Unterrichtsgegenstände ins Projekt mit eingebunden werden.

Ziele

  • Die Schüler sollen lernen, unternehmerisch und umweltgerecht zu handeln.
  • Sie sollen dafür selbst die Ideen entwickeln und dann im Schulalltag auch Raum und Zeit bekommen, um diese Ideen umzusetzen.
  • Das Projekt soll nicht isoliert stattfinden, sondern in die einzelnen Unterrichtsfächer eingebunden werden.
  • Ressourcenschonend und umweltbewusst zu leben, zu arbeiten, und zu wirken. soll erlebbar gemacht werden, indem im alltäglichen Unterricht Altes neu, Kaputtes funktionsfähig und Wertstoffe zu Wertvollem gemacht werden.
  • Die Schüler*innen sollen dabei, vor allem im Repair-Store generationsübergreifend mit Senior*innen, mit den anderen örtlichen Bildungseinrichtungen, mit Vereinen, mit Firmen zusammenarbeiten.
  • Jugendliche sollen in sozial ausgerichteten Schulprojekten hautnah und direkt erleben, dass sie in der Gesellschaft etwas bewirken können.
  • Es sollen noch weitere Senior*innen, Vereine, Firmen, vielleicht auch auswärtige Schulen zur Mitarbeit und für Kooperationen gewonnen werden, um das Projekt am Laufen zu halten oder vielleicht sogar auszubauen.
  • Ebenso ist es notwendig, zusätzliche Lehrerstunden zu lukrieren, um das Projekt auch längerfristig sicherzustellen.


Kooperationsparter und Unterstützer